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Basis- Informationen

"Proyecto Don Quijote" ist ein individualpädagogisches Auslandsprojekt für junge Menschen mit psychosozialen Schwierigkeiten. Wir kooperieren mit den deutschen Trägern "St. Vincenz Jugendhilfe-Zentrum Dortmund" , "Kaspar X Kinder- und Jugendhilfeprojekte Aachen" und "FAZIT Gesellschaft für lösungsorientierte Jugendhilfe mbH".

Im Umkreis von Dénia, Spanien, stellen wir 8 Betreuungsplätze für Kinder/ Jugendliche ab 12 Jahren zur Verfügung. Ergänzend zur Einzelbetreuung durch Fachkräfte finden tagsüber Maßnahmen für die Gesamtgruppe statt: Beschulung durch eine deutsche Lehrerin, alltagspraktische, freizeitpädagogische und therapeutische Angebote.



Leitgedanke

 

Wir arbeiten auf der Grundlage eines christlichen Menschenbildes. Deshalb sind wir überzeugt, dass alle jungen Menschen das Recht auf ein erfülltes Leben haben. Aus unterschiedlichen Gründen benötigen die Kinder und Jugendlichen, mit denen wir arbeiten, Unterstützung auf dem Weg zu Selbstbestimmung und sozialer Integration. Wir sehen uns dabei als Begleiter, die gemeinsam mit den jungen Menschen nach neuen Möglichkeiten suchen. Indem wir uns auf den Einzelnen und seine persönlichen Stärken und Schwierigkeiten einlassen, entdecken wir Alternativen zu problematischen Lebenssituationen und entwickeln im Alltag neue Verhaltens- und Handlungsweisen.

 

​Ziele

 

  •  Verbesserung affektiver und psychomotorischer Fähigkeiten

  •  Verbesserung kognitiver Fähigkeiten

  •  Verbesserung der Arbeitsgrundfähigkeiten

  • Verbesserung des Selbstbewusstseins, der Selbsteinschätzung

  •  Verbesserung von Kontaktverhalten und Interaktionsfähigkeit

  • Verbesserung lebenspraktischer Fähigkeiten, Förderung der Selbstständigkeit.

Methode

 

  • Pädagogisch- therapeutische Förderung im Alltag

  • Einzelbetreuung als Basis der Arbeit: Aufbau einer heilenden Beziehung, familienähnliche Lebenssituation (Personal: pro Kind eine pädagogische Fachkraft).

  • Betreuung in der Gruppe als Komplementär: Gemeinschaft erleben in der Peergroup, Gruppenfähigkeit erwerben (Personal: Für 8 Kinder eine Lehrerin, eine Heilpädagogin und eine Sozialpädagogin)

  • Fernschule als Möglichkeit, Defizite aufzuholen und einen Schulabschluss zu erwerben. Die Jugendlichen nehmen per Fernunterricht am regulären Betrieb der Förderschulen für soziale und emotionale Entwicklung unserer Träger teil.

  • Erwerb von Basisqualifikationen für den Arbeitsmarkt durch Projektarbeit in Haus, Garten und mit Tieren

Spezielle Angebote

 

  •    Erlebnispädagogische Projekte: Gruppen- und Einzelmaßnahmen als gezielte Intervention zur Bearbeitung spezieller Themen. Hierzu nutzen wir die zahlreichen Möglichkeiten der spanischen Küstenlandschaft (z.B. Fahrradtouren, Klettern, Zelten...)

  • Gewaltprävention: Spiele, Übungen, Gesprächstechniken zum gewaltfreien, demokratischen Miteinander.

  • Drogenprävention: Programm zur Raucherentwöhnung. Spezielle Interventionen und Projekte zum Themenkreis “Sucht”.

  • Therapeutische Projekte mit Elementen des Psychodrama, der jeux dramatiques und der Poesietherapie.

  • Tiergestütztes Arbeiten: Zur Finca gehören  Pferde,  ein Esel, Hunde und Katzen. Diese werden in pädagogisch- therapeutische Projekte eingebunden.



Vorteile einer Auslandsmaßnahme

 

  • Studien bescheinigen individualpädagogischen Auslandsmaßnahmen eine höhere Effektivität als anderen Jugendhilfemaßnahmen. (z.B. Macsenaere/Arnold/ Klein; Klawe)

  • Spezielle Herausforderung, die Mut, Kraft und Durchhaltevermögen   erfordert.

  • Großer räumlicher Abstand zu traumatischen Erlebnissen oder Lebensumständen erleichtert die Abgrenzung und Aufarbeitung.

  • Unerwünschter Kontakt zu bestimmten Personen(kreisen) kann unterbrochen werden.

  • Reduzierte Gefahr des Entweichens.

  • Aufbau einer positiven Beziehung zu den Betreuenden wird erleichtert, das Erlernen neuer Verhaltensmuster begünstigt.

Qualitätssicherung

Leben und Arbeiten im Proyecto Don Quijote sind prozessorientiert. Die Qualität unseres pädagogischen Handelns überprüfen wir durch den fortlaufenden Abgleich von gesetzten Zielen und bisher Erreichtem. Dies geschieht auf folgenden Ebenen:


• Einzel- und Gruppengespräche mit den jungen Menschen
• Erziehungsplanung und Hilfeplangespräche mit dem Jugendamt
• Teamgespräche, kollegiale Supervision
• Mitarbeitergespräche, Zielvereinbarungsgespräche
• Konzeptionsarbeit
• Klausurtage


Alle Mitarbeiter werden angehalten, sich in Bereichen, die für die Arbeit im Proyecto Don Quijote relevant sind, fortzubilden. Gegebenenfalls finden einrichtungsinterne Fortbildungen statt. Wir nehmen regelmäßig die Hilfe eines externen Supervisors in Anspruch.
Wir streben für die Zukunft die Teilnahme an Wirksamkeitsstudien über Jugendhilfeprojekte an.

 

​Finanzierung​

 

Gesetzliche Grundlage unserer Arbeit sind §§ 27ff i.V.m, 34, 35, 35a und 41 SGB VIII. Über Kostendetails informieren Sie gerne unsere Träger,  St.Vincenz Jugendhilfe Zentrum Dortmund und Kaspar X Jugendhilfeprojekte Aachen.

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